Ein Lachs, den ich in der letzten Saison in der Gaula gefangen hatte, war zuvor mit einer Markierung von NINA (Norwegian Institute for Nature Research) gekennzeichnet worden. Es handelt sich dabei um ein kleines Röhrchen, welches unter der Rückenflosse befestigt worden ist. Darin befand sich ein kleiner Zettel mit dem Hinweis die beinhaltete Erkennungsnummer, unter Angabe des Fangortes, des Fangtages, der Körpermaße und möglichst einschließlich ein paar Schuppen, an das Institut zurückzusenden. Mir wurden Informationen zu „meinem“ Fisch, so wie ein kleines Dankeschön versprochen.
Gesagt getan, ca. 3 Monate später kam die Antwort dann per Post… Der Lachs wurde 8 Tage vor meinem Fang, in Forschungsnetzen von NINA in der Molnbukt bei Agdenes gefangen. Nachdem er markiert und released wurde wanderte er in dieser kurzen Zeit ca.100 km, bis zur Gaulamüngung, von wo er dann nochmals ca. 50 km stromauf zog, eher er von mir, überhalb des Gaulfossens gefangen wurde! (Die roten Markierungen zeigen die jeweiligen Fangplätze / Quelle der Karte: GoogleMaps)
Die Kondition hat sich in der kurzen Zeit, die zwischen Markierung und Fang lag, selbstverständlich nicht mehr geändert. Es wäre jedoch spannend zu sehen, wie sich der Umstand darstellen würde, wenn die Zwischenzeit länger gewesen wäre…
Diese Markierungsaktion scheint dem Fisch wenig auszumachen. Das der Lachs „mit neuem Rucksack“, seine Reise so zügig fortsetzen konnte ist erstaunlich! Trotz des Wissens über ihre Fähigkeit, große Distanzen innerhalb kurzer Zeit überwinden zu können, erstaunt es uns um so mehr, wenn wir darüber nachdenken wie ungesichert unser Wiissen über die Orientierungsmechanismen von Lachsen ist, wie Zielstrebig dieser Fisch wohl an die Sache gegangen sein muss!
NINA betreibt seit vielen Jahren unterschiedlichste Projekte, in Beziehung zur Natur. In Sachen anadromer Wanderfische, wie u.a. Lachs, Meerforelle und Wandersaiblingen, ist Nina die führende Institution Skandinaviens und betreut unzählige Projekte in diesem Zusammenhang… Wer mehr über NINA erfahren möchte, findet deren Internetpräsenz in unseren Links!
Ich möchte den Mitarbeitern von Nina ein Lob für ihre tolle Arbeit aussprechen. Durch die zahlreichen Projekte, wie u.a. das hier vorgestellte Markierungsverfahren, wird es hoffentlich bald möglich, mehr über diese großartigen Geschöpfe zu lernen und komplexe Zusammenhänge zu verstehen, so dass wir dies hoffentlich irgendwann dazu Nutzen werden, ihre Lebensbedingungen weiter zu verbessern. Vielleicht können die gewonnenen Erkenntnisse irgendwann dazu genutzt werden, auch die offiziellen Stellen dazu zu bewegen, verantwortungsvoller mit der Natur umzugehen, so wie es viele Projekte an unseren Flüssen bereits vormachen.
Als Dankeschön gab es ein T-Shirt, also: Wenn ihr jemals solch einen Zufall erlebt, zögert nicht und unterstütz die hervorragende Arbeit. Vergisst jedoch nicht eure Größe anzugeben ;-)
Tight Lines, Jöran
Ein Lachs, den ich in der letzten Saison in der Gaula gefangen hatte, war zuvor mit einer Markierung von NINA (Norwegian Institute for Nature Research) gekennzeichnet worden. Es handelt sich dabei um ein kleines Röhrchen, welches unter der Rückenflosse befestigt worden ist. Darin befand sich ein kleiner Zettel mit dem Hinweis die beinhaltete Erkennungsnummer, unter Angabe des Fangortes, des Fangtages, der Körpermaße und möglichst einschließlich ein paar Schuppen, an das Institut zurückzusenden. Mir wurden Informationen zu „meinem“ Fisch, so wie ein kleines Dankeschön versprochen.
Gesagt getan, ca. 3 Monate später kam die Antwort dann per Post… Der Lachs wurde 8 Tage vor meinem Fang, in Forschungsnetzen von NINA in der Molnbukt bei Agdenes gefangen. Nachdem er markiert und released wurde wanderte er in dieser kurzen Zeit ca.100 km, bis zur Gaulamüngung, von wo er dann nochmals ca. 50 km stromauf zog, eher er von mir, überhalb des Gaulfossens gefangen wurde! (Die roten Markierungen zeigen die jeweiligen Fangplätze / Quelle der Karte: GoogleMaps)
Die Kondition hat sich in der kurzen Zeit, die zwischen Markierung und Fang lag, selbstverständlich nicht mehr geändert. Es wäre jedoch spannend zu sehen, wie sich der Umstand darstellen würde, wenn die Zwischenzeit länger gewesen wäre…
Diese Markierungsaktion scheint dem Fisch wenig auszumachen. Das der Lachs „mit neuem Rucksack“, seine Reise so zügig fortsetzen konnte ist erstaunlich! Trotz des Wissens über ihre Fähigkeit, große Distanzen innerhalb kurzer Zeit überwinden zu können, erstaunt es uns um so mehr, wenn wir darüber nachdenken wie ungesichert unser Wiissen über die Orientierungsmechanismen von Lachsen ist, wie Zielstrebig dieser Fisch wohl an die Sache gegangen sein muss!
NINA betreibt seit vielen Jahren unterschiedlichste Projekte, in Beziehung zur Natur. In Sachen anadromer Wanderfische, wie u.a. Lachs, Meerforelle und Wandersaiblingen, ist Nina die führende Institution Skandinaviens und betreut unzählige Projekte in diesem Zusammenhang… Wer mehr über NINA erfahren möchte, findet deren Internetpräsenz in unseren Links!
Ich möchte den Mitarbeitern von Nina ein Lob für ihre tolle Arbeit aussprechen. Durch die zahlreichen Projekte, wie u.a. das hier vorgestellte Markierungsverfahren, wird es hoffentlich bald möglich, mehr über diese großartigen Geschöpfe zu lernen und komplexe Zusammenhänge zu verstehen, so dass wir dies hoffentlich irgendwann dazu Nutzen werden, ihre Lebensbedingungen weiter zu verbessern. Vielleicht können die gewonnenen Erkenntnisse irgendwann dazu genutzt werden, auch die offiziellen Stellen dazu zu bewegen, verantwortungsvoller mit der Natur umzugehen, so wie es viele Projekte an unseren Flüssen bereits vormachen.
Als Dankeschön gab es ein T-Shirt, also: Wenn ihr jemals solch einen Zufall erlebt, zögert nicht und unterstütz die hervorragende Arbeit. Vergisst jedoch nicht eure Größe anzugeben ;-)
Tight Lines, Jöran